MORGEN
: Frauen in der Medizin – die mühsame Anerkennung heilkundlicher Leistungen

Sie verkleideten sich als Männer oder wurden als Hexen verfolgt – erst seit 1904 dürften Frauen in Deutschland offiziell Ärztinnen werden: Hope Bridges Adams Lehmann (1855–1916) hatte 1880 inoffiziell alle erforderlichen Prüfungen abgelegt, dann in Bern promoviert – nun endlich wurden ihre Zeugnisse auch offiziell anerkannt. Die Fachjournalistin Annette Kerckhoff stellt in ihrem Buch „Heilende Frauen“ 50 Frauenschicksale aus medizinischen Berufen vor, darunter Hildegard von Bingen, Katharina Kepler und Florence Nightingale. Morgen liest die Autorin in der Charité aus dem Buch, im anschließenden Publikumsgespräch mit Medizinerinnen geht es um die Bedeutung von Frauen in Medizin und Heilkunde früher und heute. MAG

■ Heilende Frauen: 13. 4., 18 Uhr, Hörsaalruine im Medizinhistorischen Museum der Charite, Virchowweg 16–17, Eintritt frei