: Was macht die Bewegung?
Das Vertrauen der Deutschen in die Polizei ist fast grenzenlos. Aus dem Global Trust Report der Gesellschaft für Konsumforschung geht hervor, dass die Polizei unter allen abgefragten Institutionen das meiste Vertrauen genießt. Im Dunkeln bleiben dabei die jährlich mehr als 2.000 angezeigten Fälle von Polizeigewalt in Deutschland. Sie erscheinen als Ausnahme, sind jedoch tägliche Praxis, von der nicht nur Aktivist*innen, Demonstrant*innen oder Fußballfans, sondern auch Menschen in ihrem Lebensalltag betroffen sind. Die Ausstellung „Vermummt und gewaltbereit – Polizeigewalt in Deutschland“ thematisiert in Bildern und Infotexten Zwangsräumungen, rassistische Polizeigewalt, Bewaffnungen und prominente Extremfälle wie der der auf einer Münchner Polizeiwache misshandelten Teresa Z. Auch in Erfurt ist das Thema Polizeigewalt präsent. Im Moment gibt es eine aktive Soligruppe rund um die Ereignisse einer Gegenkundgebung zur NPD-Wahlkampftour im August 2013, die Verletzungen und Anzeigen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte für die Antifaschisten nach sich zog. Ausstellungseröffnung am 1. September, 20.30 Uhr, L50, Lassallestraße 50.
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