No more Vizekusen

Für Roger Schmidt dürfte es derzeit wenig zu meckern geben: Das 4:2 (0:1) gegen Hertha BSC war nicht nur der fünfte Erfolg im fünften Pflichtspiel unter Leitung des neuen Coaches, sondern bedeutet zwischenzeitlich auch die – gut, noch nicht ganz so aussagekräftige – Tabellenführung. Wichtiger ist Schmidt, der vor der Saison von RasenBallsport Salzburg (… oder hießen die anders…?) kam, auch die Art und Weise, wie Leverkusen derzeit Fußball spielt– der 47-jährige Fußballlehrer vergab dafür das Prädikat „besonders wertvoll“. Aus dem ewigen Vizekusen könnte so in dieser Saison ein ernsthafter Konkurrent für Bayern und Dortmund werden: bisher stehen in den fünf Pflichtspielen 19:4 Treffer zu Buche, die Offensivausrichtung ist Schmidt zu verdanken. Der neue Coach glaubt aber, dass sein Team noch Steigerungspotenzial hat: „Man muss eine Mannschaft permanent optimieren.“ Nach dem Match gegen Hertha, in das sein Team nach zweimaligem Rückstand zurückfand, bemerkte Schmidt: „Dieses Spiel wird uns richtig nach vorn bringen – weil die Mannschaft extrem gefordert wurde und weil sie die Herausforderung gesehen hat, daran zu wachsen.“