IN ALLER KÜRZE

Munition an Bord

Hamburgs Hafen ist nicht nur Drehscheibe der Atomindustrie, sondern immer mehr auch eine der Waffenindustrie. 347 Container mit Munition, Sprengstoff und Granaten haben in den vergangenen drei Monaten den Hafen passiert. Das antwortete der Senat jetzt auf eine Anfrage der Linksfraktion. „Die Vorstellung, wie viel Unheil damit angerichtet werden kann, ist erschütternd“, sagte die Abgeordnete Christiane Schneider Vor allem, wenn man bedenke, dass Waffen und Rüstungsgüter dabei nicht mitgerechnet seien, weil die Stadt darüber keine Daten veröffentliche.  (taz)

Schiffe für Flüchtlinge

Der Senat erwägt, Flüchtlinge auf Wohnschiffen im Hafen unterzubringen. Die Entscheidung, ob und wo Boote zur Unterbringung eingesetzt werden könnten, solle so schnell wie möglich getroffen werden, sagte Senatssprecher Christoph Holstein. Man müsse auf die ernste Lage reagieren. „Wir rechnen mit einer immer weiter wachsenden Zahl an Flüchtlingen in Hamburg“, sagte er. Mögliche Liegeplätze müssten über eine Infrastruktur und Busanbindung verfügen.  (dpa)

Gefährlicher Protest

In Eidelstedt haben Unbekannte selbstgemalte Zebrastreifen und Tempo-30-Markierungen auf Straßen hinterlassen. Nach einem Bericht von NDR 90,3 hat das Bezirksamt Eimsbüttel Anzeige wegen Verkehrsgefährdung gestellt: „Kinder sind wirklich gefährdet, wenn sie den Zebrastreifen für echt halten und losgehen“, sagte Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD) dem Sender.  (taz)

Sammlung für „Stubnitz“

Um für fünf weitere Jahre in Betrieb bleiben zu können, muss das Kulturschiff „MS Stubnitz“ in die Werft. Weil wiederum die Eigner sich die nötigen Arbeiten nicht leisten können, ist gestern die angekündigte Crwodfunding-Kampagne gestartet. Unter www.nordstarter.org/stubnitz-voll-voraus kann gespendet werden. Die „Stubnitz“ liegt derzeit im Baakenhöft in der Hafencity. Dieser Platz ist gefährdet.  (taz)

Radiopreis-Sause

Mit einer Gala im Hafen wird morgen die Verleihung des Deutschen Radiopreises 2014 gefeiert. Für zehn Kategorien wurden jeweils drei Favoriten nominiert. Die Sieger werden erst während der Gala bekanntgegeben. Laudatoren sind unter anderem Bild-Chefredakteur Kai Diekmann, Bahn-Chef Rüdiger Grube und der Hamburger Sänger Jan Delay. Der Preis wurde gemeinsam von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern ins Leben gerufen und erstmals 2010 in Hamburg verliehen.  (epd)