UNTERM STRICH

Der langjährige Direktor des Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm, Claas Danielsen, gibt seinen Posten auf. Nach zehn Jahren will er das Dok Leipzig nach dem kommenden Festival verlassen. Im neuen Jahr wolle er sich mehrere Monate Auszeit nehmen, um sich neuen Ideen und Projekten in Ruhe zu widmen. Das Dok Leipzig ist neben Amsterdam eines der angesehensten und ältesten Dokumentarfilmfestivals der Welt.

In der Affäre um den Düsseldorfer Kunstberater Helge Achenbach hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen auf einen früheren Geschäftspartner ausgeweitet. Er soll zusammen mit Achenbach „wissentlich“ an Kommissionsgeschäften mitgewirkt haben, bei denen Geldanlegern höhere Einkaufspreise vorgespiegelt worden seien als die tatsächlich verauslagten Preise. Eine Anzeige gegen den zweiten Verdächtigen liege nicht vor, teilte die Oberstaatsanwaltschaft mit. Der Verdacht habe sich aus den sichergestellten Unterlagen ergeben. Achenbach, einer der bekanntesten Kunstberater Deutschlands, sitzt wegen der Betrugsvorwürfe seit Juni in Untersuchungshaft. Auslöser war eine Strafanzeige der Witwe des Aldi-Erben Berthold Albrecht.

Niedersachsen unterstützt seine Kunstschulen bei ihrer Entwicklung und Programmgestaltung auch in diesem Jahr mit einem finanziellen Zuschuss. Für das Förderprogramm „Kunstschule 2000“ stellt das Land 200.000 Euro zur Verfügung. „Kunstschulen bieten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich ohne Notendruck zu entfalten“, sagte Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic am Dienstag in Hannover. Das Förderprogramm „Kunstschule 2020“ soll nach Ministeriumsangaben dazu beitragen, die Infrastruktur und Organisation dieser Einrichtungen weiter zu verbessern. Bereits in den Schuljahren 2011/2012 und 2013/14 hatte das Land 22 Kunstschulen inhaltlich begleitet und finanziell unterstützt. Die Ausschreibung für die dritte Förderperiode richtet sich in erster Linie an ehrenamtlich geleitete Kunstschulen.

Nach mehr als zehn Jahren hat Spanien Hunderte kostbare historische Artefakte an Kolumbien zurückgegeben. Unter den 691 Stücken befinden sich handgeschnitzte Graburnen und muschelförmige Musikinstrumente, die in einigen Fällen Tausende Jahre alt sind. Sie wurden allesamt von antiken Gesellschaften geschaffen, die im 16. Jahrhundert den nördlichen Teil der Anden bevölkerten. Die Artefakte waren vor mehr als zehn Jahren von spanischen Behörden während einer Razzia gegen Rauschgifthandel beschlagnahmt und dem Madrider Amerika-Museum übergeben worden. Nach ihrer Rückgabe sollen die Stücke im kommenden Jahr öffentlich ausgestellt werden.