Militärwerbung in Arbeitsämtern

betr.: „Rechts und links außen gegen ‚Tornados‘“, taz vom 14. 3. 07

Statt sich darüber zu mokieren, dass die Linksfraktion hartnäckig den Kurs des deutschen Neomilitarismus bekämpft, sollten sich Christian Rath und taz die Frage stellen, welche Faktoren dafür maßgeblich sind, dass die Militarisierung der Außenpolitik nun zunehmend auch die Innenpolitik erfasst, z. B. durch Militärwerbeshows in Arbeitsämtern. Dann wird man sehr schnell darauf stoßen, dass die olivgrüne „Friedenspartei“ hier als Tabubrecher mit dem Bruch des Völkerrechts im Jugoslawien- und Afghanistankrieg voranging.

Ich bin erstaunt, dass es noch Abgeordnete im Berliner Raumschiff gibt, für die die Frage von Krieg und Frieden eine grundsätzliche ist … Gauweiler und Wimmer verdienen größten Respekt für ihre Haltung. Dass die Linksfraktion hartnäckig bleibt, macht sie glaubwürdig. Ich hoffe, sie rutscht nicht auch auf der olivgrünen Schleimschiene in den Opportunistensumpf. HORST HILSE, Köln