BBG erstattet TV-Gebühren

RECHT Mieter bekommen Kabel-Geld zurück

Nachdem die taz über die zu Unrecht berechneten Kabelgebühren in BBG-Wohnungen berichtet hatte, hat sich jetzt BBG-Geschäftsführer Andreas Marggraf eingeschaltet: Die Abrechnungen für „alle in Frage kommenden Wohnungen“ sollen im Laufe der nächsten drei Monate überprüft und zu viel gezahlte Gebühren erstattet werden.

Allerdings sei Kabel Deutschland schuld, dass MieterInnen für 2012 und 2013 Gebühren zahlen mussten, obwohl sie noch keinen entsprechenden Anschluss hatten: „Kabel Deutschland sollte uns die Fertigstellung der Liegenschaften melden, aber das ist nicht geschehen“, so Marggraf. Deswegen seien zu Unrecht TV-Kosten berechnet worden – den MieterInnen gegenüber freilich von der BBG, nicht von Kabel Deutschland.

Von „Betrug“ hatte Gert Brauer vom Mieterschutzbund geredet, weil die BBG nicht schon längst aktiv geworden war. „In dem Prozess ist es wohl zu Fehlern gekommen“, räumte Marggraf jetzt ein.  SIMONE SCHNASE