SHORTCUTS

■ Permanent Vacation USA 1982, R: Jim Jarmusch, D: Chris Parker, Leila Gastil

Die komplette Dauer eines Liedes lang tanzt der junge Mann in einem kahlen, abgewohnten Raum. Unspektakulär und doch außergewöhnlich ist diese Szene – man kann sie als die Geburtsszene des amerikanischen Independent-Kinos ansehen. Seinen Debütfilm dreht Jarmusch 1980 in nur zehn Tagen. Jeden Morgen musste der Regisseur erst mal Hauptdarsteller Chris Parker suchen. Der fuhr außerdem das von Jarmuschs Freunden geliehene Auto, das er im Film stiehlt, fast zu Schrott.

Do, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg

■ Overlord Großbritannien 1975, R: Stuart Cooper,D: Brian Stirner

Besonders schön: Wenn etwas gelingt, von dem man eher nicht gedacht hätte, dass es was werden kann. Etwa ein Drittel dieses Films besteht aus Doku-Material aus dem Zweiten Weltkrieg, dazwischen dann geht es in der Spielfilmhandlung um Michael Beddows, der eingezogen und ausgebildet wird und für Großbritannien in den Krieg zieht.

So, 18.30 Uhr, Kommunales Kino in der Pumpe, Kiel

■ The Best Offer – Das höchste Gebot Italien 2013 R: Giuseppe Tornatore, D: Geoffrey Rush, Sylvia Hoeks Tornatore konnte den internationalen Erfolg von „Cinema Paradiso“ nie wiederholen, und doch stemmt er heute noch aufwendige Produktionen wie diese Geschichte eines Kunstsammleres und einer geheimnisvollen Fremden. „The Best Offer“ wurde in Englisch mit internationalen Stars wie Geoffrey Rush und Donald Sutherland gedreht. Ennio Morricone lieferte überraschend klassizistische Musik für den kultivierten, aber auch etwas behäbigen Psychothriller. Do–Mi 20 Uhr, City 46, Bremen