IN ALLER KÜRZE

Mit einem Sitzstreik haben Hamburger Künstler am Sonntag gegen die Inhaftierung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei demonstriert. In Anlehnung an Ai Weiweis documenta-Beitrag „Fairytale“ stellten die Demonstranten um 13 Uhr vor dem chinesischen Generalkonsulat Stühle auf. Einige brachten die tibetische Flagge oder Transparente mit der Aufschrift „Wo ist Ai Weiwei?“ mit. Die Aktion „1001 Stühle für Ai Weiwei“ fand weltweit in mehreren Städten statt, darunter auch Berlin und München. Der Regimekritiker Ai Weiwei wurde am 3. April in Peking festgenommen und ist seitdem verschwunden. +++ Eine Kanzlerkandidatur bei der nächsten Bundestagswahl 2013 hat Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz ausgeschlossen. Er wolle sein Amt in Hamburg so gut ausüben, dass er bei der nächsten Bürgerschaftswahl 2015 wiedergewählt werde, sagte Scholz dem Hamburger Abendblatt. „Daran ändert sich auch nichts, wenn – wie aktuell – andere Politiker mir auch andere Aufgaben zutrauen“, stellte der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende klar. „Das ist ehrenhaft und hilft wahrscheinlich sogar bei den Amtsgeschäften. Mehr nicht.“ Der SPD-Fraktionschef im Bundestag, Frank-Walter Steinmeier, hatte Scholz als möglichen Kanzlerkandidaten ins Gespräch gebracht. +++ In Flammen aufgegangen sind am frühen Samstagmorgen wieder mehrere Autos. Anwohner hatten kurz nach 4 Uhr ein brennendes Auto im Stadtteil Altona gemeldet, kurz nach 5 Uhr musste die Feuerwehr vier brennende Wagen in Hamburg-Hohenfelde löschen. Nur 15 Minuten später wurden die Einsatzkräfte nach Veddel gerufen, wo ebenfalls ein Auto in Flammen stand. +++ Eine engere Zusammenarbeit der deutschen Häfen hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) angemahnt. „Die prognostizierten Zuwächse im Container- und Massengutverkehr sind gewaltig, aber die Konkurrenz durch Häfen wie Rotterdam ist groß“, sagte er dem Hamburger Abendblatt. Ramsauer versprach, weiterhin verstärkt in die Seehafenhinterlandanbindung zu investieren. Am Freitag hatte sich der Minister mit den Regierungschefs der fünf norddeutschen Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in Berlin getroffen. +++