DIALOG ZWISCHEN MUSLIMEN, JUDEN UND CHRISTEN
: Friedenspreis für Berliner Rabbiner

Der Berliner Rabbiner Tovia Ben-Chorin erhält den diesjährigen Muhammad-Nafi-Tschelebi-Preis. Das Islam-Archiv verleiht den undotierten Friedenspreis für die Förderung des Dialogs zwischen Juden, Christen und Muslimen. Salim Abdullah, Leiter des Zentralinstituts Islam-Archiv in Soest, begründete die Entscheidung am Mittwoch mit Ben-Chorins Engagement für die Versöhnung von Juden und Christen.

Der Rabbiner gibt weltweit Seminare und ist aktiv im jüdischen, christlichen und muslimischen Trialog. Er ist Mitglied im Direktorium des Abraham-Geiger-Kollegs an der Universität Potsdam sowie Dozent in der Ausbildung für Rabbiner und Kantoren.

Bereits seit Ende der 90er Jahre wird der Friedenspreis vergeben, benannt nach Muhammad Nafi Tschelebi. Der Syrer gründete das Zentralinstitut 1927 in Berlin. Dieses Jahr soll der Friedenspreis am 26. Oktober in Paderborn überreicht werden. Unter den bisherigen Preisträgern sind die Islamforscherin Annemarie Schimmel, die frühere Ausländerbeauftragte Barbara John sowie der ehemalige Generalsekretär des Weltrates des Kirchen, Konrad Raiser. (epd)