DEUTSCHE BANK
: Geldhaus steht zu Großaktionär aus Katar

FRANKFURT/M. | Die Deutsche Bank sieht trotz Kritik aus Berlin keine Probleme mit ihrem Großaktionär aus Katar. Deutsche-Bank-Co-Chef Anshu Jain sagte am Mittwoch auf einer Konferenz in Frankfurt, er sei überzeugt, dass Scheich Hamad Bin Jassim Bin Jabor Al-Thani ein guter Großaktionär für das Geldhaus sei. Beteiligt an der Deutschen Bank sei nicht der Staat Katar, sondern eine Privatperson, fügte Jain hinzu.

Hamad Bin Jassim Bin Jabor Al-Thani, der viele Jahre Ministerpräsident und Außenminister Katars sowie Chef des Staatsfonds QIA war, ist im Juni mit rund 6 Prozent bei der Deutschen Bank eingestiegen. Er zählt mit dem weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock zu den größten Aktionären der Bank.

Mehrere deutsche Politiker, unter anderem der stellvertretende CDU-Partei- und Fraktionsvize Thomas Strobl, hatten den Verdacht geäußert, dass Katar die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Nordirak unterstützt und dabei auch das Engagement Katars als Investor in Deutschland infrage gestellt. Katar hat die Vorwürfe, das Emirat finanziere die IS, zurückgewiesen. (rtr)