Putin hat den Plan

OSTEUROPA Putin präsentiert einen Plan zur Lösung des Ukrainekonflikts, die Ukraine lehnt ab. Polen und Balten fordern stärkere Nato-Präsenz

MOSKAU/WARSCHAU dpa/ap/afp | Die ukrainische Regierung hat einen Siebenpunkteplan des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Beilegung der Ukrainekrise abgelehnt. Ministerpräsident Arseni Jazenjuk sagte am Mittwoch: „Das ist ein Plan zur Vernichtung der Ukraine und zur Wiederherstellung der Sowjetunion“. Putin hatte seinen Aktionsplan wenige Stunden zuvor bei einem Besuch in der mongolischen Hauptstadt Ulan-Bator vorgestellt. Der Plan sehe die Beendigung der Offensiven der prorussischen Separatisten und der ukrainischen Armee sowie einen Gefangenenaustausch vor.

Die EU-Kommission hat den Mitgliedsländern der Europäischen Union unterdessen neue Sanktionen gegen Russland vorgeschlagen. Details wurden zunächst nicht bekannt.

Am Donnerstag und Freitag treffen die Staats- und Regierungschefs der Nato-Mitgliedsländer in Wales zusammen. Das Treffen wird von vielen als wichtigste Zusammenkunft der Alliierten seit Ende des Kalten Krieges gesehen.

Wie das polnische Verteidigungsministerium mitteilte, soll Mitte September in der Westukraine ein internationales Militärmanöver unter Beteiligung von US-Streitkräften und der Bundeswehr stattfinden. Soldaten aus zwölf Ländern sollen daran teilnehmen.

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