Giftgas-Teile in Containern

HAFEN Senfgas-Reste werden entladen

Obwohl sie erst für den heutigen Freitag erwartet wurden, sind laut Radio Bremen bereits gestern rund 370 Tonnen Reststoffe aus der Vernichtung von syrischem Senfgas im Neustädter Hafen angekommen.

Das 180 Meter lange Schiff „Cape Ray“ hat 20 Tankcontainer der inzwischen unschädlich gemachten Chemiewaffe an Bord. Hinzu kommen nach Angaben der Bundeswehr 30 Tonnen Feststoffe in Containern, die bei der chemischen Aufspaltung des gefährlichen Kampfstoffes an Bord des Spezialschiffes übrig geblieben sind. Gefährlich ist die Fracht nicht mehr, das bestätigen auch Chemie-Experten von Greenpeace.

Die Reste werden in Bremen auf LKW verladen, nach Munster zur Gesellschaft zur Entsorgung von chemischen Kampfstoffen und Rüstungsaltlasten gebracht und dort in Spezialöfen verbrannt. Übrig bleiben nur etwa zwei bis drei Tonnen Salz, das in Fässer gefüllt und in einem Salzbergwerk in Thüringen eingelagert werden soll. (taz/dpa)