Beck sagt nein zu Raketenabwehr

NEUMÜNSTER dpa ■ SPD-Chef Kurt Beck hat seine Ablehnung des US-Raketenabwehrsystems in Osteuropa bekräftigt. Die freie Welt dürfe den Aufbau von Bedrohungspotenzialen durch den Iran zwar nicht akzeptieren, sagte er gestern auf einem Landesparteitag der SPD Schleswig-Holstein. „Ich glaube aber nicht, dass es ein vernünftiger Weg ist, wenn diese potenzielle Bedrohungslage, die ich nicht kleinreden will, dazu genutzt wird, um neue Schritte für den Aufbau von neuen Raketentechnologien zu entwickeln.“ Er forderte ein gemeinsames Vorgehen über die UN und schloss dabei China und Russland ein. „Wir müssen miteinander eine Strategie entwickeln, wie wir politisch und, wo es sein muss, auch durch Sanktionen, die von der UN beschlossen werden, dem Iran die Grenzen zeigen.“ Forderungen, die SPD solle in solchen Fragen zurückhaltend sein, wies er zurück.