IN ALLER KÜRZE

Hamburg kauft Müllverbrennungsanlage

Die Stadtreinigung übernimmt für rund 78 Millionen Euro die Müllverbrennungsanlage Borsigstraße. Am Freitag wurde ein Kaufvertrag mit Vattenfall und der Energy from Waste GmbH unterzeichnet. In der Anlage können jährlich rund 320.000 Tonnen Hausmüll verbrannt werden, die entstehende Wärme wird ins Fernwärmenetz eingespeist. Zustimmen müssen neben dem Senat auch noch die Gremien der Unternehmen und das Kartellamt.  (dpa)

Keine Schulprojekte durch Bafög-Millionen

Die rund 30 Millionen Euro, die Hamburg durch die Übernahme der Bafög-Kosten durch den Bund spart, werden nicht zur Finanzierung neuer Maßnahmen im Schulbereich verwendet. Das berichtet die CDU-Abgeordnete Karin Prien aus den Haushaltsberatungen im Schulausschuss. Schulsenator Rabe (SPD) habe erklärt, das Geld fließe in bereits laufende Programme. Prien wirft dem Senat nun „Etikettenschwindel“ vor.  (taz)

Gedenkstätte beklaut

Unbekannte haben an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme fünf Edelstahl-Pfähle gestohlen. Der Hausmeister habe den Diebstahl bereits Anfang August bemerkt, teilte die Kulturbehörde am Freitag mit. Auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers symbolisieren die Pfähle den Verlauf des früheren Wachzauns. Die drei Meter hohen Pfähle seien jeweils etwa 1.500 Euro wert. Die Gedenkstätte habe Anzeige erstattet.  (dpa)

Hamburg wächst

Die Bevölkerungszahl hat in Hamburg leicht zugenommen. Genau 1.746.342 Einwohner lebten Ende vergangenen Jahres in der Stadt – 12.000 mehr (plus 0,7 Prozent) als im Vorjahr. Das Statistikamt teilte mit, der Anstieg hänge vor allem mit Zuzügen aus anderen Bundesländern zusammen, vor allem aus Nordrhein-Westfalen (2.700) und Mecklenburg-Vorpommern (1.600). Innerhalb Hamburgs legten nach Angaben der Statistiker besonders die Bezirke Mitte, Eimsbüttel, Nord und Altona zu.  (dpa)

„Doppelte Stunde“ für bessere Ganztagsschule

An sechs Ganztagsgrundschulen hat der Paritätische Wohlfahrtsverband ein Modellprojekt zur „besseren Verzahnung“ von Vormittagsunterricht und Nachmittagsangebot gestartet. Die Erzieher, die die Kinder am Nachmittag betreuen, sind dort von 12 bis 13 Uhr mit den Lehrern in der Klasse. An den übrigen der 124 Schulen mit ganztägiger Betreuung und Bildung stehen für die Übergabe nur wenige Minuten zur Verfügung. Diese „doppelte Stunde“ finanzieren im Wesentlichen die Träger. Das sei „maximal für ein Schuljahr denkbar“, so der Verband.  (taz)