UNTERM STRICH

Das Schicksal des inhaftierten chinesischen Künstlers Ai Weiwei ist ungewiss, aber eine Ausstellung mit seinen Werken in Berlin wird es zum geplanten Termin geben. Ursprünglich wollte Ai am 29. April an der Eröffnung in der Galerie Neugerriemschneider teilnehmen, wurde aber am 3. April in Peking festgenommen und ist seitdem verschwunden.

Es sei immer Ais ausdrücklicher Wunsch gewesen, alle geplanten Projekte fortzusetzen, teilte die Galerie am Dienstag mit. Die Installation der Porzellanarbeiten „Rock“ (2011) sowie der Holzskulpturen „Tree“ (2011), die ursprüngliche Natur und gestaltete Kultur in sich vereinten, erinnere an traditionelle chinesische Gärten, hieß es in der Mitteilung. Es entstehe ein meditativer Raum, der zum Verweilen einlade.Die Ausstellung läuft bis zum 4. Juni.

Derweil hat die Einstein Stiftung Berlin einen Antrag der Berliner Universität der Künste Berlin (UdK) bewilligt, in dem die Universität um die Finanzierung einer Einstein-Gastprofessur für Ai Weiwei angesucht hat. Das teilte die Senatsverwaltung für Bildung am Mittwoch mit. Einzelheiten waren zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Ebenfalls an der UdK tätig ist Olafur Eliasson, ein Freund Ais.