DEMONSTRATION
: Zurückmarschiert

Zurück zu den Wurzeln wird heute in Hamburg marschiert: ein halbes Jahrhundert ist es her, dass sich 120 Menschen in Harburg zum ersten Ostermarsch aufgemacht haben. Ziel des Marsches am Karfreitag 1960 – eine Fortsetzung der „Kampf dem Atomtod-Kampagne“ der 50er – war der Truppenübungsplatz Bergen-Hohne, wo damals Kurzstrecken-Raketen mit Atomsprengköpfen stationiert wurden. Atomwaffenfrei ist Deutschland bis heute nicht. Deshalb fordert der diesjährige Ostermarsch nicht nur den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan, sondern immer noch die Abschaffung aller Atomwaffen. Und setzt sich 25 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl und angesichts des aktuellen Super-GAUs im japanischen Fukushima für ein Ende auch der „friedlichen“ Nutzung der Atomkraft ein. Und zudem für eine gerechte Weltordnung und gegen einen Überwachungsstaat. MATT

■ Sa, 23. 4., 12 Uhr Auftakt am Kriegsklotz am Dammtordamm, 14 Uhr Friedensfest auf dem Carl-von Ossietzky-Platz