KRIMINALITÄT VOR DEN FEIERTAGEN
: Axthiebe im Jobcenter, Messerattacke im Ärztehaus

Ein 34-jähriger Arbeitsloser hat am Donnerstag in Tempelhof die Mitarbeiter eines Jobcenters in Angst und Schrecken versetzt. Wie die Polizei mitteilte, war der Tatverdächtige, nachdem ihm am Vormittag eine für ihn negative Entscheidung mitgeteilt worden war, eine Stunde später mit einer Axt zurückkehrt. Dabei habe er einen 48-jährigen Mitarbeiter bedroht und Büroinventar beschädigt. Beim Verlassen des Hauses wurde der Tatverdächtige von alarmierten Polizisten festgenommen.

Nachdem der 34-Jährige von der Polizei wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, sei er am späteren Nachmittag erneut beim Jobcenter aufgetaucht und habe angekündigt, dass er beim nächsten Mal mit einer Maschinenpistole zurückkehren würde. Die Polizei durchsuchte daraufhin seine Wohnung, fand aber keine Waffe.

In einem anderen Fall, der sich ebenfalls am Donnerstag ereignete, ist das Motiv des Täters weiterhin unklar. Ein Mann hatte in einer Ballettschule im Haus eines Ärztezentrums in Kreuzberg einen Vater und Arzt vor den Augen seiner Tochter niedergestochen. Medienberichte, wonach der 49-jährige Tatverdächtige seinem Arzt vorgeworfen haben soll, für seine Drogensucht verantwortlich zu sein, konnte die Polizei nicht bestätigen. Der niedergestochene Arzt befand sich unterdessen nicht mehr in Lebensgefahr. Nach Angaben der Polizei stabilisierte sich sein Zustand. (dpa/epd)