Licht und Schatten

HANDBALL Königsklasse: Hamburg siegt, Kiel verliert

Titelverteidiger THW Kiel muss bangen, aber der HSV Hamburg kann bereits für das Final Four der Handball-Champions-League planen. Der THW verlor am Sonntagabend beim spanischen Rekordchampion FC Barcelona mit 25:27 (15:14) und wird sich beim Viertelfinal- Rückspiel am 1. Mai (18.30 Uhr/Eurosport) viel Mühe geben müssen. Die Hamburger dagegen überrannten am Samstag mit dem 38:24 (20:15) gegen Medwedi die „Bären aus Moskau“ und reisen mit einem 14-Tore-Vorsprung zum Rückspiel am 30. April in die russische Hauptstadt.

Das erwartete Duell auf Augenhöhe zwischen Barcelona und Kiel sahen die rund 5.000 Zuschauer im Palau Blaugrana im ersten Abschnitt. Eine vielversprechende 15:11-Führung gab Kiel bis zur Pause wieder ab. Nach dem Wechsel verlor der THW dann seine Linie und ließ spielerische Ideen vermissen, um die starke Abwehr der Spanier zu entzaubern. Treffer gelangen fast nur durch Einzelaktionen aus dem Rückraum.

Der HSV Hamburg hatte sich gegen Medwedi Tschechow nicht von der sehr körperbetonten Spielweise der Gäste aus dem Konzept bringen lassen. Die Abwehr stand sicher und der HSV nutzte seine vielen Tempo-Gegenstoß-Gelegenheiten meist konsequent aus. Vor allem Stefan Schröder war ausgesprochen treffsicher. „Von dem Ergebnis sollten wir uns nicht blenden lassen. Medwedi wird im Rückspiel noch einmal alles in die Waagschale werfen“, sagte HSV-Coach Martin Schwalb. (dpa)