UNTERM STRICH

Lange hat man auf das neue U2-Album gewartet: Jetzt bringt die irische Band „Songs of Innocence“ heraus. Bezahlen muss man dafür nichts – zumindest wenn man Apple-Kunde ist. Die Rockband U2 steht dank eines Deals mit Apple vor einem Rekord. Der Konzern verschenkt das neue Album „Songs of Innocence“ an die rund 500 Millionen Nutzer seiner Online-Plattform iTunes. Damit dürfte es in den kommenden Wochen so oft heruntergeladen werden wie kein Album zuvor in der Musikgeschichte. Auf einer eigenen Website verkündete Apple die Aktion und blickt damit auf zehn Jahre Partnerschaft mit U2. Apple zahle dem Musikkonzern Universal Music für „Songs of Innocence“ nicht den üblichen Albumpreis, sondern eine ausgehandelte Abschlagssumme, heißt es in einem Bericht des Wall Street Journals. Das Album ist für die nächsten fünf Wochen nur für Kunden des Konzerns verfügbar.

Innen und außen – das ist das Leitmotiv der Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist. In Münster ist ihre Kunst jetzt von innen und außen an einem Museumsneubau zu sehen. Die Videokünstlerin präsentiert erstmals ein Werk im öffentlichen Raum. Am Dienstag stellte die Schweizerin das Video „Münsteranerin“ vor. Es wird im für die Öffentlichkeit frei zugänglichen Innenhof eines Museumsneubaus an eine Wand geworfen. Seine farbenstarke Wirkung entwickelt das Werk nach Sonnenuntergang. Die bewegten Bilder, die zum Teil mit einer Hochgeschwindigkeitskamera aufgenommen wurden, sind aus verschiedenen Blickwinkeln auch aus dem Museumsinneren zu sehen.

Leinen los für die Literaturwochen: in Hamburg und Berlin starteten am gestrigen Mittwochabend renommierte Literaturfestivals. Bis zum 07. Oktober präsentieren vor der Kulisse von Hafenkränen und Überseecontainern Autoren aus aller Welt ihre neuesten Werke beim Harbourfront-Literaturfestival. Insgesamt gibt es rund 75 Veranstaltungen, darunter die Vorstellungen der bedeutendsten Neuerscheinungen des Herbstes.

Gleichzeitig treffen sich auch in Berlin die wichtigsten Vertreter der Szene zum 14. Internationalen Literaturfestival Berlin. Zwei Wochen lang werden knapp 150 Autoren und Schriftsteller aus mehr als 50 Ländern aus ihren Werken lesen. Die Veranstalter des Internationalen Literaturfestivals Berlin setzt sich schwerpunktmäßig mit Computerspielen auseinander, die von Schriftstellern entworfen wurden. Außerdem stehen „Europa und die neue Welt-Unordnung“ im Vordergrund. Des Weiteren widmet man sich dem Thema „Kulturen des Vertrauens“.