DOBRINDTS MAUT-PLÄNE
: Gabriel signalisiert Zustimmung

BERLIN | Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat nach Informationen der Süddeutschen Zeitung von gestern Zustimmung zu dem Maut-Konzept von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) signalisiert. „Die Grundzüge des geplanten Vignettensystems“ begegneten „keinen durchgreifenden Bedenken“, heißt es in einem Papier des Wirtschaftsministeriums, aus dem die Zeitung zitiert. Der Plan, für alle Autofahrer eine Pkw-Maut einzuführen, „bei gleichzeitiger Kompensation der inländischen Kfz-Halter durch eine entsprechende Senkung der Kfz-Steuer“ erscheine „im Grundsatz europarechtlich vertretbar“, schreiben Gabriels Experten dem Blatt zufolge in einer Stellungnahme, die allerdings bereits vom 23. Juli stammt.

Durch die gleichzeitig mit der Maut geplante Senkung der Kfz-Steuer für Inländer werde erreicht, dass es nicht zu einer „Doppelbelastung der Inländer“ komme, schreiben sie. Der Einstieg in die Nutzerfinanzierung führe somit „nicht zu einer Ungleichbehandlung, sondern zu einer Gleichbehandlung in- und ausländischer Kfz-Halter“. (dpa)