Schüler im Nordirak getötet

KIRKUK ap/dpa ■ Ein Selbstmordattentäter hat gestern im nordirakischen Kirkuk 13 Menschen mit in den Tod gerissen und etwa hundert verletzt. Unter den Opfern seien mindestens 20 Kinder einer nahen Schule, teilte ein Polizeisprecher mit. Der Anschlag, der einer Polizeistation galt, ist ein weiterer Hinweis, dass sich die Gewalt von der Hauptstadt Bagdad wegen der dortigen Sicherheitsoffensive in andere Landesteile verlagert. Der Attentäter von Kirkuk hatte den Sprengstoff auf seinem Lastwagen unter einer Ladung Mehl verborgen und das Fahrzeug gegen die Betonsperren an einer Polizeistation in einem kurdischen Stadtteil gesteuert. Unter den Opfern seien Schüler auf dem Heimweg gewesen, teilte die Polizei mit. Die 13 Jahre alte Sarah Samad sagte, die Detonation habe das Schultor aus der Verankerung gerissen, das ihr auf das Bein gefallen sei. Bilder eines Kameramanns zeigten zudem vier verletzte US-Soldaten. Bei weiteren Anschlägen kamen mindestens 11 Menschen ums Leben.