… DAS GELÄCHTER?
: Schallen

Treffen sich zwei freundliche Busfahrer.

Na, wieder beruhigt? Zuckt das Zwerchfell noch? Wischen Sie sich erst mal die Tränen aus den Augen, dann können Sie in Ruhe weiterlesen. Aber diesen Brüller wollten wir Ihnen nicht vorenthalten, diesen Superwitz aus den Tiefen der taz-Redaktion. Betrachten Sie’s als Training: Am 1. Mai ist Weltlachtag.

Richtig, der 1. Mai ist auch Tag der Arbeit und der zerdepperten Wartehäuschen, aber größere Relevanz hat das globale Kichern, zu dem der indische Lachguru Dr. Madan Kataria seit den neunziger Jahren aufruft. „Lach-Yoga“ heißt seine Methode, mit der sich Menschen auf der ganzen Welt in Lachclubs, Lachschulen und Lachtreffs gepflegt wegschmeißen. Lachen, so Dr. Katarias Überzeugung, hat weder Klasse noch Religion, es verbindet, ist gesund, verbrennt Kalorien und braucht gar keinen Anlass.

Auch in Berlin gluckst und wiehert es in zu Lachyogastudios umfunktionierten Kellern und Fabriketagen. Am Sonntag aber werden die Aktivisten der Initiative „Hauptstadt lacht“ beseelt ins Freie strömen und sich auf dem Tempelhofer Feld niederlassen. Mit der Tageslosung „Wir fliegen auf Lachen!“ servieren sie ein heiteres Programm aus Schnupper-Lachyoga, Tanz und allerlei Späßen, um dann, pünktlich um 14 Uhr, in das fünfminütige „Offizielle Welt-Lachen“ auszubrechen – synchron mit vielen anderen Lachyogis auf dem gesamten Erdball.

„Nicht auszudenken, was an einem solchen Tag passieren könnte“, schreibt die Initiative auf ihrer Website: „Vielleicht lacht die Erde mit dem Kosmos, und diese Energie wirft uns in eine neue Umlaufbahn, wo es nur schöne, friedliche, glückliche und lachende Gesichter gibt?“ Kann sein, kann auch nicht sein. Vielleicht lacht sich die Erde auch ’nen Ast. Oder schlapp. Oder tot. Lustig wäre das nicht. CLP Foto: reuters

www.hauptstadt-lacht.de