Für Olympia muss die Stimmung stimmen

BEWERBUNG Olympischer Sportbund sieht Probleme – sowohl bei Hamburg als auch bei Berlin

Eine zweite Rote Karte wie bei der gescheiterten Münchner Olympia-Kandidatur will der DOSB bei der möglichen Bewerbung um Sommerspiele 2024 oder 2028 unbedingt vermeiden. „Die Frage, ob wir uns definitiv schon auf der Mitgliederversammlung am 6. Dezember entscheiden, steht und fällt mit der Stimmungslage in der Bevölkerung“, sagte Alfons Hörmann, seit Dezember 2013 Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, am Donnerstag in Berlin.

Berlin und Hamburg haben am 1. September die Konzepte für eine mögliche Olympia-Bewerbung präsentiert – als detaillierte Antworten auf einen Katalog mit 13 Fragen. München und drei bayerische Partnergemeinden, die sich um Winter-Olympia 2022 bewerben wollten, waren Mitte November 2013 bei vier Bürgerbefragungen gescheitert.

In Dresden könne es am 6. Dezember aber durchaus passieren, „dass ein Zustand entsteht, der keine Olympia-Bewerbung nach sich zieht. Es steht also ein ‚Ob‘ im Raum“, erklärte Hörmann. Beide Städte sind nach Ansicht des DOSB-Präsidiums uneingeschränkt fähig, ein guter Olympia-Kandidat zu sein. Dennoch gebe es noch Punkte, so Hörmann, „über die wir noch einmal tief und gründlich diskutieren müssen“. (dpa)