DNA-Probe überführt Ex-Radstar Jan Ullrich

HAMBURG dpa ■ Die bei dem spanischen Dopingskandal gefundenen Blutbeutel stammen „zweifelsfrei“ von dem früheren Radstar Jan Ullrich. Das bestätigte die Bonner Staatsanwaltschaft gestern. „Wir haben neun Blutkonserven vorgefunden, die wir mit den DNA-Proben vergleichen konnten. Dabei haben wir die Identität von Ullrich feststellen können“, sagte der ermittelnde Staatsanwalt Friedrich Apostel. Die Blutbeutel belegten somit, dass ein Kontakt zum spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes bestanden habe. Der 33-Jährige Ex-T-Mobile-Kapitän und Toursieger von 1997 hatte bisher jede Verbindung zu dem Dopingarzt bestritten. Er war Ende Februar mit der Behauptung zurückgetreten, „nie betrogen“ zu haben. Ullrich-Verteidiger Johann Schwenn verwies dennoch auf mögliche Manipulationen. Er werde sich das BKA-Gutachten „genau ansehen“.