NICHT FÜTTERN, NICHT MITNEHMEN
: Wildtiernachwuchs soll nicht gestört werden

Frühlingsgefühle allüberall: Nachtigallen und Amseln singen um die Wette, zweibeinige Liebespaare halten Händchen – und bei Berlins Wildtieren ist großenteils der Nachwuchs angekommen. In diesem Zusammenhang haben die Berliner Landesforsten die Hauptstädter davor gewarnt, allein angetroffene Jungtiere bei sich aufzunehmen oder zu füttern. Dies würde „das funktionierende Nebeneinander von Mensch und Wildtier aus der Balance“ bringen, sagte ein Sprecher am Montag. Die Elterntiere seien meist in der Nähe und würden bald wieder zu ihren Jungen zurückkehren.

In den Frühlingsmonaten könnten sich aufmerksame BerlinerInnen in Parks und Grünanlagen etwa an spielenden Fuchswelpen, Wildschweinrotten mit Frischlingen oder Waschbärenfamilien auf Obstbäumen erfreuen, so der Sprecher – aber eben besser aus der Ferne. Mit rund 140 Vogel- und 60 Säugetierarten zeichne Berlin sich im Vergleich mit anderen europäischen Großstädten durch eine „unvergleichlich große Vielfalt an Wildtieren“ aus. Aus Rücksicht auf die Jungtiere sollten Hundebesitzer ihre Tiere derzeit auch in Hundeauslaufgebieten an der Leine führen. (dapd)