Premiere
: Macbeth

So langsam arbeitet sich die Shakespeare Company auch an die letzten schweren Kaliber ihres Patrons: Schottland, 11. Jahrhundert, Dunkel, Krieg, Regen. Macbeth blickt auf das Schlachtfeld, seine verwüstete Heimat und seinen Sieg. Er hat gut getötet. Doch das Land ist im Chaos, schreit nach Frieden. Auf dem Weg zu König Duncan begegnet Macbeth und Banquo eine Hexe. Sie prophezeit Unglaubliches: Macbeth soll Than von Cawdor – und schließlich sogar König von Schottland werden, Banquo hingegen der Stammvater von vielen Königen. Macbeth zögert, denn die Krone zu erlangen, bedeutet einen König aus dem Weg zu räumen. Doch tatsächlich ernennt König Duncan Macbeth zum Than von Cawdor. Was aber ist mit dem zweiten Teil der Weissagung? Soll Macbeth sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen? Kann er durch eine blutige Tat eine neue Zeit begründen? Macbeth tötet den schlafenden König und richtet den Verdacht auf Duncans Söhne, die ins Ausland fliehen. Macbeth wird zum König gekrönt. Er hat sein Ziel erreicht, doch nichts gewonnen, denn hinter der Maske seiner Macht wütet die kalte Angst. Die blutigen Schatten des Mordes verfolgen Macbeth. Bald schon lässt er auch Banquo töten, den einzigen Mitwisser der unheilvollen Prophezeiung, aus dessen Nachkommenschaft einmal ein Geschlecht von Königen erwachsen soll. Doch auch nach dieser Tat bleibt Macbeth ein ruhelos Getriebener.

Donnerstag, 19.30 Uhr, Theater am Leibnizplatz