Nächtliche Studien für Jedermann

Hamburg feiert am 9. Juni die zweite „Nacht des Wissens“. Bis ein Uhr nachts gibt es Wissenschaft zum Anfassen. Zu Gast sind Hochschulen aus Lübeck, Lüneburg und Kiel

Hamburg veranstaltet im Frühsommer eine „Nacht des Wissens“. Am 9. Juni laden in der Zeit von 17 Uhr nachmittags bis ein Uhr nachts 39 wissenschaftliche Einrichtungen zu Experimenten, Mitmachaktionen, Diskussionen, Ausstellungen, Spielen und Führungen ein. Die Karten (sieben Euro im Vorverkauf, zehn Euro an der Abendkasse, Kinder unter 16 frei) berechtigen auch zur Fahrt in den Bussen, die von Hochschule zu Hochschule fahren.

Die wohl spektakulärste Aktion findet am Deutschen Elektronen-Synchrotron-Institut in Bahrenfeld statt. Dort sollen echte Pferde den berühmten Versuch mit den unter Vakuum gesetzten „Magdeburger Halbkugeln“ nachahmen. An der Helmut-Schmidt-Universität wird versucht, einen Motor aus Cola-Dosen zu bauen, und am Berhard-Nocht-Institut am Hafen können Besucher ihre Anziehungskraft auf Mücken testen lassen. Um Mitternacht informiert dann eine Vorlesung über Klimawandel und die Wanderung von Malariamücken. Und die Uni-Hamburg lädt zu einer szenischen Lesung in Gebärdensprache ein.

Erstmals dabei sind acht Institute aus der Metropolregion. So stellen Studierende aus Kiel einen selbst konstruierten Rennwagen vor, und Hochschulen aus Lübeck und Lüneburg zeigen sich in den Räumen der Hamburg Media School.

Die Karten gibt es ab sofort unter www.eventim.de und ☎ 01805 - 57 00 00, das Programm ist unter www.nachtdeswissens.de zu finden. taz