IN ALLER KÜRZE

Schiffstankstelle kommt

Das erste schwimmende Flüssiggas-Kraftwerk ist auf dem Weg nach Hamburg. Wie der NDR meldete, hat es am Samstag eine Werft in der Slowakei verlassen und wird über Donau, Main, Rhein und die Nordsee nach Hamburg geschleppt. Laut Betreiberfirma Becker Marine Systems wird das Schiff im Oktober ankommen. Im Hafen soll es dann Kreuzfahrtschiffe mit Strom versorgen: Diese können sie ihre Schweröl-Generatoren abschalten und ihren Strom aus dem Flüssiggas des Kraftwerks beziehen. Das Flüssiggas-Kraftwerk ist ein gemeinsames Projekt von Becker Marine Systems und der Kreuzfahrt-Reederei Aida. Wenn keine Kreuzfahrtschiffe kommen, soll das Schiff auch Strom und Wärme für andere Kunden bereitstellen oder in das allgemeine Netz einspeisen können.  (taz)

Protest gegen Büro-Neubau

Gegen die geplante Bebauung des Zeise-Parkplatzes in Ottensen haben am Samstag mehr als 300 Menschen demonstriert. Mit Transparenten mit „Gute Mieten statt schlechte Meetings“ zogen die Demonstranten vom Kemal-Altun-Platz zu dem Gelände in der Friedensallee. Der Protest richtet sich dagegen, dass Investor und die Bezirkspolitik stattdessen den weltweit agierenden Werbekonzern WPP in Ottensen ansiedeln wollen. Ursprünglich waren auf dem Areal 86 Wohnungen der Immobiliengesellschaft Procom geplant – davon die Hälfte Sozialwohnungen. Die städtische Kommission für Bodenordnung hatte vergangene Woche ihre Entscheidung überraschend vertagt.  (taz)

Medaille für Schiffsbewahrer

Für seine Verdienste zur Rettung historischer Schiffe ist Joachim Kaiser, Vorstandsmitglied der Stiftung Hamburg Maritim, mit der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille ausgezeichnet worden. Es sei seinem Engagement zu verdanken, dass die maritime Tradition in Hamburg lebendig sei, sagte Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) gestern. Die Medaille wurde 1978 vom Senat gestiftet und erinnert an den früheren Kultursenator Hans-Harder Biermann-Ratjen (1901–1969).  (epd)

Theaternacht interessiert 14.000 Menschen

14.000 Zuschauer haben am Samstag die elfte Hamburger Theaternacht besucht. Wählen konnten die Besucher zwischen 42 verschiedenen Bühnen, die insgesamt rund 500 Veranstaltungen anboten: Sie zeigten Ausschnitte aus aktuellen Programmen oder gewährten einen Blick hinter die Kulissen.  (taz)