Politischer Filmemacher

Der israelische Dokumentarfilmer Avi Mograbi, Träger des Konrad-Wolf-Preises der Akademie der Künste und derzeit Stipendiat im Künstlerprogramm des DAAD, wird heute, 20 Uhr seinen neuesten Dokumentarfilm, „Z 32“, über die schweren Erinnerungen eines auch an Vergeltungsaktionen beteiligten früheren israelischen Elitesoldaten, im Arsenal-Kino vorstellen. Zuletzt übte er mit „Avenge But One of My Two Eyes“ Kritik am Umgang der israelischen Behörden mit den Palästinensern und machte international auf sich aufmerksam. Er behauptet keine journalistische Objektivität, sondern ergreift Partei, scheut sich aber auch nicht, zu zeigen, wie etwa Armeepatrouillen durchaus differenziert und nach Rücksprache mit Kommandoebenen zivilisiert mit einem „Störfaktor“ wie ihm umgehen können.