IN ALLER KÜRZE

Frigge zur Kasse gebeten

Die CDU Rheinland-Pfalz fordert von dem ehemaligen Hamburger Finanzsenator Carsten Frigge 770.000 Euro Schadenersatz im Streit um den Landtagswahlkampf 2005/2006. Der Landesverband wirft dem 51-Jährigen – damals Chef der Düsseldorfer Agentur C4 – Beihilfe zur Untreue vor, wie das Landgericht Mainz am Montag mitteilte. Frigge beriet seinerzeit die zerstrittene CDU-Landtagsfraktion und erstellte für Spitzenkandidat und CDU-Landeschef Christoph Böhr ein Wahlkampfkonzept. Weil Ebbe in der Parteikasse war, flossen dafür über verschleiernde Rechnungen 386.000 Euro der Fraktion und damit Steuergeld. Das war illegal.  (dpa)

Handelskammer fordert bessere Vermarktung

Hamburg muss sich als Musikstandort besser vermarkten und sollte bundesweit den Ton angeben, fordert die Handelskammer der Stadt. Bislang rangiere die Hansestadt hinter Bayreuth, Berlin und Dresden auf dem vierten Platz der Orte, die von den Deutschen als Musikstadt wahrgenommen werden. Dabei sei Hamburgs Musikleben deutlich breiter aufgestellt als das der anderen, sagte Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz. Basierend auf einer Studie stellte die Handelskammer einen Maßnahmenkatalog auf – mit dem Ziel, Deutschlands Musikstadt Nummer eins zu werden.  (dpa)

Überfall auf Billard-Café

Mehrere unbekannte Täter haben in der Nacht zum Montag ein Billard-Café im Hamburger Stadtteil Wandsbek überfallen und 400 Euro erbeutet. Drei Männer und eine Frau seien als Gäste in dem Café gewesen, als einer der Männer einen 23-jährigen Angestellten mit einem Messer bedrohte und zur Herausgabe der Tageseinnahmen zwang, sagte ein Sprecher der Polizei. Anschließend schlug er dem 23-Jährigen ins Gesicht und flüchtete mit der Beute und seinen Komplizen zu Fuß.  (dpa)

Doppelrichtfest am Forschungszentrum Desy

Das Hamburger Forschungszentrum Desy (Deutsches Elektronen-Synchroton) hat am Montag das Richtfest für zwei neue Experimentierhallen gefeiert. In den beiden Hallen sollen zehn Messstationen von je 80 bis 100 Meter Länge für Experimente für den Teilchenbeschleuniger Petra III entstehen, sagte Desy-Sprecher Thomas Zoufal. An diesen können Wissenschaftler ab Herbst 2015 Röntgenmessungen vornehmen. Die Kosten in Höhe von 80 Millionen Euro werden großteils durch die Helmholtz-Gesellschaft, das Bundesforschungsministerium, die Stadt Hamburg sowie Desy getragen.  (dpa)