Jubel und Gedenken am Ground Zero

■ Als Anfang der Woche der gewaltsame Tod Osama bin Ladens bekannt wurde, der als Drahtzieher der Attentate vom 11. September 2001 galt, versammelten sich am Anschlagsort Ground Zero spontan viele New Yorker, um den Tod des Al-Qaida-Führers zu bejubeln. Am Donnerstagabend wollte US-Präsident Barack Obama zum Gedenken an die 2.600 Todesopfer der Attentate auf das World Trade Center dort einen Kranz niederlegen, sich mit Angehörigen der Opfer sowie Feuerwehrleuten und anderen damals Beteiligten treffen. Zu dem Besuch hatte Obama auch seinen Vorgänger George W. Bush eingeladen, der auf den Al-Qaida-Chef ein Kopfgeld von 25 Millionen Dollar ausgesetzt hatte. Bush lehnte die Einladung ab. Er wisse die Geste zwar zu schätzen, ließ er seinen Sprecher ausrichten, meide aber seit Ende seiner Amtszeit das Rampenlicht. Popularität dank des erfolgreich durchgeführten Kommandos des US-Militärs sowie rasant steigende Umfragewerte genießt in diesen Tagen nun sein Nachfolger Barack Obama, der im Übrigen zum ersten Mal in seiner Funktion als Präsident Ground Zero besuchen wollte. (taz)