nordelbien: neues bischofsmodell mit weniger verbalstickoxid
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Deutlich früher als erwartet wird die Nordelbische Kirche ihr neues Bischofsmodell umsetzen. Bereits zum 30. September nächsten Jahres, drei Jahre vor dem Ende ihrer Amtszeit, wird die Lübecker Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter in den Ruhestand gehen und damit den Weg für die vor allem in Lübeck heftig diskutierte Reform freimachen. Angespornt durch die in Kritik geratene deutsche Autoindustrie und eine neue EU-Verordnung soll das neue nordelbische Bischofsmodell nicht mehr als 110 Milligramm Verbalstickoxid pro Predigt- bzw. Beichtkilometer ausstoßen. Nachfolger für ausgelaufene Bischofsmodelle sollen auch nicht mehr „von oben“ eingesetzt, sondern per Telefonabstimmung in einer RTL-Fernsehsendung ermittelt werden („Deutschland sucht den Superbischof“). Auch die Gläubigen sollen von der Reform profitieren: In einer rundum relaunchten Online-Beichte gibt es Trost und Absolution per Internet gleich am Flachbildschirm. Wer dennoch am Sonntag den Weg in die Kirche findet, kann fortan die fällige Kollekte bargeldlos mit EC- oder Kreditkarte begleichen.