UNTERM STRICH

Die Akademie der Künste in Berlin setzt ein Zeichen für Ai Weiwei: Sie hat den Anfang April festgenommenen chinesischen Künstler am Samstag zu ihrem Mitglied gewählt. Die Akademie hofft nach eigenen Angaben, dass diese Entscheidung dem Künstler mitgeteilt werden kann.

„Es ist nicht nur Solidarität, sondern wir haben ihn als bedeutenden Künstler gewählt“, unterstrich Akademiepräsident Klaus Staeck. Es stehe außer Frage, dass Ais Festnahme im Zusammenhang mit seinem Engagement für die Menschenrechte zu sehen sei, so die Akademie.

Die Akademie forderte auch mehr Engagement des Westens für die arabische Revolution. Zur Frühjahrstagung waren die tunesischen Blogger und Aktivisten Lina Ben Mhenni und Yassine Ayari eingeladen, die von fortgesetzten polizeilichen Übergriffen gegen Demonstranten berichteten.