Kongo: Boykott der Opposition

BERLIN taz ■ Die parlamentarische Opposition in der Demokratischen Republik Kongo hat ihre Mitarbeit im Parlament suspendiert. Als Grund nannte die größte Oppositionspartei MLC (Kongolesische Befreiungsbewegung) einen Angriff auf ihre Abgeordneten Omer Egwake in der Nacht zum Freitag durch die Präsidialgarde. Zuvor seien zwei weitere MLC-Parlamentarier sowie der MLC-Gouverneur der Provinz Équateur, José Makila, von Uniformierten angegriffen worden, sagte die Parteispitze. MLC-Führer Jean-Pierre Bemba, ehemaliger Vizepräsident, war am Mittwoch ins portugiesische Exil geflogen, nachdem seine Garde sich im März blutige Kämpfe mit Regierungstruppen in Kinshasa geliefert hatte. D.J.