Einblick (190)

Gustavo da Linha, bildender Künstler

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Gustavo da Linha: Die letzten Monate habe ich in meinem Atelier in Brasilien verbracht, so dass ich aktuell in Berlin nicht auf dem Laufenden bin. Aber ehrlich gesagt, hat mich in der letzten Zeit keine Ausstellung besonders beeindruckt – weder positiv noch negativ.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen?Lieber als in Clubs gehe ich in Bars und Cafés, und davon hat Berlin ja jede Menge. Vor allem in Kreuzberg, in Mitte und in der Nähe meines Ateliers am Winterfeldplatz gibt es viele schöne Lokale. Wunderbare Konzerte habe ich im Kammermusiksaal der Philharmonie erlebt, in der Bar jeder Vernunft gibt es fast immer ein spannendes Programm und das beste Konzert seit langem war für mich Lunatico vom Gotan Project.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie zurzeit durch den Alltag? Im Flugzeug lese ich Gala und Playboy, beim Zahnarzt den Spiegel und zu Hause Cicero. Mein ständiger Begleiter ist „Das tibetanische Buch vom Leben und vom Sterben“ von Sogyal Rinpoche.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir/Ihnen momentan am meisten Freude?Am Morgen in Ruhe mein Mate, am Abend ein guter Whisky vor dem Essen mit meiner Frau und das Heranwachsen meiner beiden Kinder Jonas und Mariana.