AAL DROHT AUS

Auch die gefährdeten Aale (taz von gestern) bekommen wenig Hilfe von der EU. Die Agrarminister einigten sich bei ihrem Treffen nicht auf einen Schutzplan für das vom Aussterben bedrohte Tier. Der Kompromiss vom amtierenden EU-Ratsvorsitzenden, Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU), sieht vor, dass bis 2010 mindestens 60 Prozent der gefangenen jungen Glasaale innerhalb der EU verkauft werden müssten, um in heimischen Flüssen wiederangesiedelt zu werden, was dem Aal die Fortpflanzung ermöglicht. Die EU-Kommission hatte 75 Prozent vorgesehen. Widerstand gab es aus Frankreich und Spanien, wo das Geschäft mit dem Glasaal besonders lukrativ ist: Ein großer Teil wird an asiatische Aquakulturen verkauft. CHZ, DPA