Die Diskothek Stubu ist geschlossen
: Es lebe das Stubu!

Man kann nur hoffen, dass in den Räumen des Stubu weiter eine Diskothek betrieben wird – mit einem neuen Pächter. Denn der Laden war voll, die Adresse beliebt. Der Betreiber Rainer Büsing hat die dunklen Wolken, die sich seit Monaten über ihm zusammenziehen, nicht ernst genommen – das ist unverzeihlich, denn er ist ein erfahrener alter Hase in seinem Geschäft.

Kommentar von Klaus Wolschner

Er hätte den Laden verkaufen können und hätte vom dem Erlös eine gute Rente gehabt. Er hätte, wenn er denn wirklich selbst die Disko weiter verantworten wollte, andere Türsteher engagieren können, die korrekt und unbelastet sind. Beides tat er nicht.

Und genau das macht den Eindruck, dass er nicht Herr seiner Handlungsweise war. Schon vor einem Jahr hat die Polizei über den Verdacht berichtet, dass der Disko-Betreiber von seinen Türstehern abhängig sein könnte, auf deutsch: dass er erpresst wird. Beweisen konnte die Kripo das nicht. Dass Büsing sich der Polizei anvertrauen würde, wenn es denn da etwas anzuvertrauen gab, war kaum zu erwarten angesichts des erkennbaren Gewaltpotenzials seiner Türsteher.

So könnte das Ende seiner Konzession auch für ihn eine Befreiung sein. Und wenn die neue Disko wieder Stubu heißen würde, dann hätte die Geschichte für alle ein gutes Ende.