Trommeln und chatten

Australischer Spinner nervt tagelang die Unterwasserwelt

SYDNEY afp/taz ■ Mit einem völlig irren Experiment hat ein australischer Meeresbiologe unter Beweis gestellt, dass das Überleben unter Wasser ohne große Gehirntätigkeit möglich ist. Nach zwölf Tagen in einem neun Quadratmeter großen, wasserdichten Stahlkasten auf dem Grund des Albury-Sees verließ Lloyd Godson die Zelle am Mittwoch wohlauf. Godsons Überleben garantierten in der unfreundlichen Umgebung Meeresalgen. Einen Teil davon aß er, die anderen produzierten – mit seinem Urin getränkt – Sauerstoff. Seinen Strom produzierte der 27-jährige Strohkopf mit einem Trimmrad selbst. Außerdem war in seiner Unterwasserzelle ein Computer mit Internetanschluss installiert. Zu seiner Unterhaltung hatte der „Forscher“ zudem ein Schlagzeug mitgebracht, das er allerdings nach Beschwerden mehrerer genervter Fische nach 22 Uhr nicht mehr bearbeiten durfte.