DAS WETTER: DER DIEB (2)

Thaddaeus Rupac war einer der Hervorstechendsten seiner Zunft. Mit der ganzen Sehkraft seiner stahlblauen Glasaugen dingfestete er noch den letzten Langfinger, so schlecht ausgeleuchtet die Lokalität auch war. Just jene Kausalität lag vor bei Woolworth in Tempelhof, weshalb der gute Achim gedacht hatte, dass es da gut beginnen wäre mit seinem Vorsatz, nicht mehr nur gut zu sein, sondern auch mal was Schlechtes, sprich: Verbotenes zu tun. Achim, dem seine weniger gute, ja geradezu gemeine Mutter stets eingetrichtert hatte, was für ein guter Mensch er doch sei, war jetzt 33 Jahre alt und hatte sich nach eingehender Inspektion des wohlfeilen Warenangebots bei Woolworth für das Mitgehenlassen eines bunt bedruckten Eierwärmers entschieden. Heißa, was würde er Muttchen damit eine Freude machen! Heiße Glückshormone durchfluteten seine weichen Gliedmaßen. Achim war einfach ein guter Mensch.