in aller kürze

Ein Dorf für Kinder

Die Erziehungsleistungen nicht erwerbstätiger Mütter müssen nach Ansicht von Karl Lehmann stärker bei der Rente berücksichtigt werden. Das sagte der Kardinal anlässlich der bundesweiten „Woche für das Leben“, die in Bremen eröffnet wurde. Margot Käßmann betonte die Wichtigkeit des gesamten Umfelds eines Kindes für dessen Erziehung: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“ zitierte die Bischöfin ein afrikanisches Sprichwort. Wer dagegen „nur Börsenkurse im Blick hat, kann sehr tief fallen“. Unter dem Motto „Mit Kindern in die Zukunft gehen“ gibt es bis zum 28. April Veranstaltungen (www.woche-fuer-das-leben.de)

Telefonpropaganda

Nach Angaben der „deutschkonservativen“ Wählerinitiative „Bremen muss Leben“ wurden deren Kontakte zum früheren grünen Abgeordneten Olaf Dinné durch „einen leitenden Bremer Polizeibeamten“ vermittelt. Eine Kandidatur des Umweltaktivisten für die Rechtspopulisten sei jedoch an Dinnés Bedingung gescheitert, den ersten Listenplatz zu erhalten. Derweil weist die Initiative den Vorwurf telefonischer Werbung zurück (vgl. taz v. 29. 3.): Deren Vorsitzender, der frühere „Bild Bremen“-Chef Siegerist, präsentiert sich mit automatisierten Anrufen bei Privatanschlüssen als kontaktbereiter Wohltäter. Der Landesbeauftragte für Datenschutz prüft die Vorgänge.