Eigenwillige KlangästhetInnen

KRAUT-ELEKTRO-POP Im Husumer Speicher sind Station 17 und Barbara Morgenstern gemeinsam zu erleben

Sich ganz auf ihre selten greifbare Lebhaftigkeit eingelassen hat sich die Hamburger Band Station 17 auf ihrem neuen Album „Fieber“: Zwei Wochen hat sich die heterogene Gruppe, die Kai Boysen 1988 mit BewohnerInnen der Wohngruppe 17 der Stiftung Alsterdorf und professionellen MusikerInnen gegründet hat, auf einem alten Landhof im Wendland eingerichtet und ununterbrochen nach Lust und Laune musiziert, gedichtet, spontan kommentiert oder sich einfach unterhalten. Überall standen jederzeit Mikrophone, Instrumente, Soundtools und andere Geräte bereit, um jede nur erdenkliche Situation in Musik zu verwandeln, mal verfremdet, mal ganz ungefiltert.

Mit der Sängerin und Keyboarderin Barbara Morgenstern, die mit ihrem Elektropop eine nicht weniger eigenständige und mittlerweile mitunter sogar sperrige Klangästhetik formuliert, hat die immer wieder neu zusammengesetzte Band schon vor gut zwei Jahren mit den opulenten „Goldstein Variationen“ ihren 20-jährigen Geburtstag ausgiebig gefeiert. Morgen sind sie wieder gemeinsam im Husumer Speicher zu erleben. MATT

■ Husum: Fr, 20. 5., 20.30 Uhr, Speicher Husum, Hafenstraße 17; www.speicher-husum.de