Hannover will Daten speichern

Die niedersächsische Landesregierung nimmt einen neuen Anlauf bei der umstrittenen Vorratsdatenspeicherung. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, nach der Telefon- und Internetdaten nicht mehr ohne Anlass sechs Monate lang digital gesichert werden dürfen, müsse neu diskutiert werden, sagte ein Sprecher des Justizministeriums gestern in Hannover. „Nach dem Urteil stellen wir fest, dass Ermittlungen ohne Vorratsdatenspeicherung immer schwieriger werden.“ Das schwarz-gelbe Kabinett erwäge deshalb eine Bundesratsinitiative Niedersachsens, um Polizei und Terrorfahndern die Arbeit zu erleichtern.  (dpa)