Krisen treiben Asylzahlen nach oben

FLUCHT Deutschland belegt Spitzenplatz bei der Aufnahme

GENF afp | Die zahlreichen Krisen in der Welt treiben die Zahlen der Asylbewerber in den Industriestaaten in die Höhe: Wie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Freitag in Genf mitteilte, stieg die Zahl der neuen Asylanträge in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um knapp ein Viertel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nach UNHCR-Angaben beantragten von Januar bis Juni 2014 insgesamt 330.700 Menschen Asyl in den Industrieländern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei dies ein Plus von 24 Prozent. Dem Bericht zufolge stieg allein die Zahl der Asylbewerber aus dem Bürgerkriegsland Syrien im Vergleichszeitraum von 18.900 auf 48.400. Von Menschen aus dem Irak seien 21.300 Anträge gezählt worden. Die meisten Anträge seien in dieser Reihenfolge in Deutschland, den USA, Frankreich, Schweden, der Türkei und Italien gestellt worden. Für die Bundesrepublik wurde für das erste Halbjahr eine Zahl von 65.700 Anträgen angegeben – nach 109.600 im Gesamtjahr 2013.

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