… informieren Wissenschaftler über CCS

Wissenschaftler des Kieler Leibniz-Instituts IFM-Geomar informieren heute über Untersuchungen auf schwankenden Grund: Sie wollen erforschen, ob und wie sich das Klimagas Kohlendioxid (CO2) unter dem Meeresspiegel speichern lässt und welche Risiken drohen. Dazu wird noch in diesem Monat eine Forschungsgruppe – 27 Institutionen sind am Projekt beteiligt – in See (Foto) stechen und natürliche CO2-Speicher untersuchen.

Ein Ziel ist ein Gebiet in der Nordsee vor Norwegen: Dort verpresst ein Energieunternehmen das Abgas der Kohlenverbrennung. Die EU fördert das Forschungsprojekt mit zehn Millionen Euro. Befürworter halten die CO2-Speicherung mit der CCS-Technik für sinnvoll, damit das Treibgas nicht in die Atmosphäre steigt. Kritiker fürchten, dass das Gas sich unterirdisch bewegen, an die Oberfläche aufsteigen oder das Grundwasser verschmutzen könnte.

Ein Bundesgesetz erlaubt, CCS-Technik zu erforschen, einzelne Länder – darunter Schleswig-Holstein – verbieten dies aber auf ihrem Territorium. Die Formulierung des Gesetzes lässt jedoch eine Speicherung im Meer jenseits der Zwölf-Seemeilen-Grenze zu.