Schwerter zu Schniepeln

LONDON/OBERHAUSEN dpa/taz Orte des Grauens, die man besser meiden sollte, scheinen derzeit die Pizzerien dieser Welt zu sein: Vor den Augen entsetzter Gäste einer Edel-Pizzeria in London hat sich ein 35-jähriger Pole den Penis abgeschnitten. Der Mann rannte nach Angaben von Augenzeugen in das Restaurant mit dem passenden Namen „Zizzi“, griff sich ein Küchenmesser, sprang auf einen Tisch, ließ die Hosen runter und schnitt sich den Schniepel ab. „Die Leute haben geschrien und sind rausgerannt“, zitierte das Dödeleinwickelblatt Sun am Dienstag einen der Gäste. Ein geistesgegenwärtiger Polizist legte den abgeschnittenen Pillemann nach dem Vorfall am Sonntagabend auf Eis. Der eisgekühlte Pimmel wurde dann zusammen mit seinem Besitzer in das nahe gelegene St. Thomas Hospital gebracht, wo Ärzte mit der ersten Operation dieser Art in der britischen Medizingeschichte versuchten, dem Geschlechtsteil den Polen wieder anzunähen. Krasser Schnitt: In Oberhausen hingegen stand drei unbekannten Täter mehr der Sinn danach, andere Leute statt sich selbst zu verstümmeln: Sie stürmten mit Schwertern bewaffnet eine Pizzeria, rannten fuchtelnd in die Küche, verletzten dort zwei Angestellte an Armen und Beinen und verschwanden schließlich unerkannt. Sowohl das Motiv des Penis-Polen als auch das der Schwertkämpfer liegt bislang völlig im Dunkeln.