UNTERM STRICH

Bernd Scherer soll auch über das Jahr 2014 hinaus das Haus der Kulturen der Welt in Berlin leiten. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat seinen Vertrag bis Ende 2019 verlängert. Der seit 2006 das HKW leitende Philosoph und Verfasser zahlreicher Schriften zu Themen der Zeichentheorie, Ästhetik und des internationalen Kulturaustausches, hat die Institution maßgeblich mitgeprägt und ist verantwortlich für die konzeptionelle Neubestimmung des Hauses. Seit 2011 lehrt Scherer als Honorarprofessor am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität.

Das Museum der bildenden Künste in Leipzig erhält ein neues zeitgenössisches Gemälde. Das Werk mit dem Titel „Ohne Furcht“ stammt aus dem Jahr 2014 und wurde vom Leipziger Künstler Sebastian Gögel geschaffen. Die Entscheidung für das Gemälde wurde den Angaben zufolge von einer Jury getroffen, der auch die Rektorin der Hochschule für Grafik und Kunst, Ana Dimke, sowie Museumsdirektor Hans-Werner Schmidt angehörten. Das Werk soll am 8. Oktober im Beisein des Künstlers übergeben werden.

Regisseur Steve McQueen, der den diesjährigen Oscar-Gewinner „12 Years a Slave“ drehte, wird mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet. Der Brite werde für seinen „einzigartigen Beitrag zum internationalen Kino“ geehrt, teilte die Europäische Filmakademie am Montag mit. McQueen nimmt den Ehrenpreis bei der Filmpreis-Gala am 13. Dezember in der lettischen Hauptstadt Riga entgegen.

„Bürokratopoly“, ein von DDR-Oppositionellen erfundenes Brettspiel, soll Schülern im Geschichtsunterricht die Machtstrukturen der DDR näherbringen. Das DDR-Museum in Berlin gibt eine Neuauflage des Spiels heraus, in dem es um Aufstieg und Fall im Machtapparat der DDR geht. Etwa 60 Schüler aus Berlin und dem Umland probierten „Bürokratopoly“ am Montag aus. In dem Brettspiel geht es darum, vom Bauern, Soldaten oder Polizisten zum SED-Generalsekretär aufzusteigen – und damit zu gewinnen.