IN ALLER KÜRZE

Kleidung unerwünscht

Den Zutritt zum Weserstadion verweigert Werder Bremen künftig ZuschauerInnen, die Textilien der Marke „Thor Steinar“ tragen. Zur Begründung hieß es, diese Kleidung bediene sich „Symbolik mit NS-Bezug“ und werde „vor allem in der rechten Szene“ geschätzt. Damit wolle der Verein deutlich machen, dass er sich von allen „distanziert, die rechtes Gedankengut ins Stadion tragen“, so Mediendirektor Tino Polster. taz

Tierschützer traurig

Mit Enttäuschung reagierte der Vorsitzende des deutschen Tierschutzvereins, Wolfgang Apel, auf die gestrige Landtagsentscheidung zum Bürgerantrag. Die Bürgerschaft hatte die Abstimmung über das im Antrag geforderte Klagerecht bei Misshandlung von Tieren auf die nächste Wahlperiode vertagt. Das zeige „die Unfähigkeit der Politik, in ethisch begründeten Fragen von Koalitionszwängen abzuweichen“, so Apel. Rund 100.000 Bürger hatten den Antrag unterzeichnet – weit mehr als nötig: Schon 14.500 Unterschriften zwingen das Parlament, sich binnen drei Monaten mit dem Anliegen zu beschäftigen.

Dealer-Ring gesprengt

Vier Mitglieder einer in Bremen und Aachen tätigen Drogen-Bande wurden gestern verhaftet. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit. Dabei seien unter anderem 2,2 Kilo Kokain, 80.0000 Ecstasy-Tabletten, 7,5 Kilo Amphetamine und Schusswaffen beschlagnahmt worden. Die Bande habe seit September Rauschgift in Bremen verkauft.

Treusch geehrt

Der Präsident der „Jacobs Universität Bremen“, Joachim Treusch, hat den mit 10.000 Euro dotierten Arthur-Burckhardt-Preis erhalten. Geehrt wurde der Physiker für seine Verdienste um den „Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit“. TAZ