: … pausiert die Schwebefähre

Wenn der Mensch Wasser überquert, dann gilt seinen Methoden seit jeher ein gesteigertes Interesse: Brücken werden zu Wahrzeichen, Schiffe zu Schauplätzen. Eine eher seltene Methode der Wasserüberquerung gibt es im schleswig-holsteinischen Rendsburg: Dort verkehrt seit 1913 eine so genannte Schwebefähre den Nord-Ostsee-Kanal.

Der Witz daran ist, dass die Schwebefähre, streng genommen, gar nicht schwebt: Der Rumpf hängt an Seilen von der Rendsburger Hochbrücke herab und überquert das Wasser, ohne es zu berühren. So werden Autos und Fußgänger innerhalb von 90 Sekunden über den 135 Meter breiten Kanal befördert.

Weltweit gibt es nur acht dieser Bauwerke, zwei davon befinden sich in Deutschland. Warum das heute wichtig ist? Weil die Schwebefähre unter der Rendsburger Hochbrücke ab heute für drei Tage außer Betrieb genommen wird. Der Transformator und eine Schaltanlage müssen ausgetauscht werden.