AM SAMSTAG IN DER TAZ
: Berlins Flüchtlinge

Sie kamen aus ganz Deutschland, zu Fuß oder mit dem Bus. Sie kamen, um zu demonstrieren – gegen die Residenzpflicht, das Arbeitsverbot, das Heimleben. 150 Asylbewerber ließen sich am 6. Oktober 2012 auf dem Kreuzberger Oranienplatz nieder. 2 Jahre später ist die Bilanz ernüchternd: Der Platz ist geräumt, die Flüchtlinge leben vereinzelt in der Stadt, die sie verlassen sollen. Einige besetzten tagelang das Dach eines Hostels, nachdem sie ihre dortigen Unterkünfte aufgeben mussten. Wie konnte es so weit kommen? Der Versuch einer Erklärung: Am Wochenende in der taz. Foto: Florian Schuh/dpa